Die Ursprünge des Boxsports
Die Geschichte des Boxens reicht bis in die Antike zurück. Bereits vor über 3.000 Jahren wurden in Ägypten und Mesopotamien erste Faustkämpfe dokumentiert. Auch im antiken Griechenland war der Boxsport fester Bestandteil der Olympischen Spiele. Damals gab es kaum Regeln, die Athleten kämpften ohne Handschuhe und die Kämpfe endeten nicht selten mit schweren Verletzungen.
Der Boxsport im Mittelalter und der Neuzeit
Nach dem Untergang des Römischen Reichs geriet das Boxen in Europa weitgehend in Vergessenheit. Erst im 17. Jahrhundert erlebte es in England eine Wiederbelebung. Zunächst waren die Kämpfe noch unreguliert, dies änderte sich 1743 als die ersten offiziellen Regeln, die sogenannten "Broughton Rules", eingeführt wurden. Diese Regeln schützten die Kämpfer vor schweren Verletzungen und legten den Grundstein für den modernen Boxsport, wie wir ihn heute kennen.
Die London Prize Ring Rules und der Wandel des Boxens
1838 wurden die "London Prize Ring Rules" eingeführt, die das Boxen weiter reformierten. Sie ersetzten die Broughton Rules und führten neue Sicherheitsbestimmungen ein, darunter das Verbot von Tritten, Kopfstößen und das Greifen unterhalb der Taille. Zudem wurde die Ringgröße festgelegt und bestimmt, dass ein Kämpfer, der nach 30 Sekunden nicht wieder kampfbereit war, den Kampf verlor. Diese Regeln dominierten den Boxsport bis zur Einführung der "Queensberry Rules".